Wie Mineralstoffe zu gesunden Geweihen beitragen
Starke und gesunde Geweihe bei Reh-, Rot- und Damwild sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer optimalen Versorgung mit Eiweiß und Mineralstoffen. Eine gezielte, ganzjährige Bereitstellung von Mineralfutter und Lecksteinen sorgt dafür, dass Cerviden ausreichend Calcium, Phosphor, Magnesium und Spurenelemente aufnehmen können. So wird nicht nur die Geweihentwicklung unterstützt, sondern auch die allgemeine Gesundheit des Wildbestandes gestärkt – eine wichtige Grundlage für nachhaltige Hege und Jagd.
Geweihentwicklung – ein Wunder der Natur
Das Geweih bzw. Gehörn ist ein einzigartiges Organ: Es wird jedes Jahr abgeworfen und in einem beeindruckenden Wachstum unter dem Einfluss des Geschlechtshormons Testosteron neu gebildet. Direkt nach dem Abwurf schließen sich die Rosenstöcke oder auch Stirnzapfen mit gut durchblutetem Gewebe, der sogenannten Basthaut. Über die Blutgefäße gelangen Eiweißverbindungen und Mineralstoffe an den wachsenden Kolben. Innerhalb von vier bis fünf Monaten entsteht ein kompletter, stark mineralisierter Knochenaufbau.
- Rothirsch: Wachstum bis zu 2 cm pro Tag
- Rehbock: Wachstum bis zu 4 mm pro Tag
Mit zunehmender Verknöcherung versiegt die Blutzufuhr, der Bast trocknet ab und wird durch Fegen an Bäumen und Sträuchern abgestreift. Der blanke Kopfschmuck dient sowohl als Imponierinstrument als auch als Waffe in der Blattzeit bzw. Brunft.
Geweihentwicklung – ein Wunder der Natur
Das Geweih bzw. Gehörn ist ein einzigartiges Organ: Es wird jedes Jahr abgeworfen und in einem beeindruckenden Wachstum unter dem Einfluss des Geschlechtshormons Testosteron neu gebildet. Direkt nach dem Abwurf schließen sich die Rosenstöcke oder auch Stirnzapfen mit gut durchblutetem Gewebe, der sogenannten Basthaut. Über die Blutgefäße gelangen Eiweißverbindungen und Mineralstoffe an den wachsenden Kolben. Innerhalb von vier bis fünf Monaten entsteht ein kompletter, stark mineralisierter Knochenaufbau.
Mit zunehmender Verknöcherung versiegt die Blutzufuhr, der Bast trocknet ab und wird durch Fegen an Bäumen und Sträuchern abgestreift. Der blanke Kopfschmuck dient sowohl als Imponierinstrument als auch als Waffe in der Blattzeit bzw. Brunft.
Durchschnittliches Geweihwachstum pro Tag
- Rothirsch: Wachstum bis zu 2 cm pro Tag
- Rehbock: Wachstum bis zu 4 mm pro Tag
Welche Mineralstoffe sind für die Geweihbildung entscheidend?
Das fertige Geweih besteht zum überwiegenden Anteil aus anorganischen Mineralstoffen (phosphorsaurer und kohlensaurer Kalk* und Magnesium) und zu etwa einem Drittel aus Proteinen (organische Substanz). Der Wassergehalt eines frischen Geweihs liegt bei etwa 10 bis 15 Prozent, vor dem Abwurf etwas darunter.
- Calcium sorgt für Härte,
- Phosphor für Festigkeit und Widerstandskraft.
- Entscheidend ist ein ausgewogenes Ca/P Verhältnis, um ein optimales Wachstum und eine hohe Knochendichte zu gewährleisten.
Daneben spielen viele andere Elemente eine wichtige Rolle und bedingen durch ihren Anteil Wachstum und mechanische Eigenschaften des Geweihs.
Mangan und andere Spurenelemente mit Einfluss auf die Geweihentwicklung
Eine besondere Bedeutung kommt Mangan zu: Untersuchungen an Rotwild (Gatterwild) zeigen, dass eine ausreichende Manganversorgung das Geweihgewicht um bis zu 30 Prozent steigern kann, sofern Calcium und Phosphor in ausreichender Menge vorhanden sind. Auch Zink, Eisen und Kupfer beeinflussen den Aufbau von Knochenzellen und das Wachstum des Geweihs. Siliziumgehalte geben zudem Hinweise auf die Belastung des Vegetationsjahres – in „schlechten Geweihjahren“ steigt der Siliziumgehalt oft an, während die Dichte des Geweihknochens abnimmt.


Woher Wildtiere ihre Mineralstoffe beziehen – und wo Defizite entstehen
Cerviden decken einen Großteil ihres Mineralstoffbedarfs über die Äsung. Dennoch reicht selbst ein üppiges Nahrungsangebot nicht immer aus, um den enormen Bedarf während der Geweihbildung abzudecken. er Körper mobilisiert dann Reserven aus dem Skelett, die erst in der Feistzeit wieder aufgefüllt werden und die langfristige Tiergesundheit schwächen können.
Risiko für Defizite besteht besonders:
- auf nährstoffarmen Böden
- in Jahren mit schlechter Vegetation
Die Folgen: Schwächere Geweihe, Stangenbrüche oder eine geringere Widerstandskraft während der Brunft.
Praktische Tipps zur gezielten Mineralstoffversorgung
Um das genetische Potenzial des Wildbestandes voll auszuschöpfen, ist eine ganzjährige Mineralstoffversorgung entscheidend. Besonders im Frühjahr, wenn der Geweihaufbau beginnt, ist das Angebot von Mineralfutter oder Minerallecksteinen sinnvoll.
Praxistipp für Jäger und Wildtierfreunde:
- Ganzjährig Lecksteine bereitstellen: freie Aufnahme verhindert Überversorgung.
- Ca/P-Verhältnis beachten: ideal zwischen 1,5:1 und 2:1.
- Manganhaltige Mineralfutter wählen: unterstützt eine höhere Geweihmasse.
- Kupferfreie Produkte einsetzen, um Kupfertoxikosen bei Damwild vorzubeugen.
JOSERA Mineralfutter für Reh-, Rot- und Damwild
Das JOSERA Sortiment bietet verschiedene Leckmassen für Wild, die speziell auf den Bedarf von Reh-, Rot- und Damwild abgestimmt sind.
- Alle Lecksteine sind kupferfrei
- Enthalten eine ausgewogene Mischung aus Natrium, Calcium, Magnesium und Spurenelementen
- Der Uniblock mit Phosphor ist ideal in der Wachstumsphase der Geweihe
Die Produkte sind ganzjährig einsetzbar und ermöglichen eine artgerechte, kontrollierte Mineralstoffversorgung.
Mit JOSERA Mineralfutter leisten Jäger und Wildtierfreunde einen aktiven Beitrag zu gesunden Wildbeständen, starken Geweihen und nachhaltiger Hege.